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Nicht nur der Mensch kann autonom sein
Künstliche Intelligenz wird in der Philosophie zumeist aus erkenntnistheoretischer Perspektive diskutiert, wenn es um das Phänomen von Mustererkennung geht. Im Anschluss an die Philosophie Immanuel Kants argumentiert der Vortrag dagegen dafür, Künstliche Intelligenz im Sinne praktischer Vernunft als eine Form von Autonomie zu verstehen. Nur dann, wenn wir Künstliche Intelligenz als eine Erweiterung unserer Hand-lungs- und Willensfreiheit begreifen, können wir sie so in unsere Lebenswelt integrieren, dass sie Verant-wortlichkeit erlaubt und Technokratie vermeidet.
Dazu untersucht der Vortrag die Rolle von moralischen Algorithmen anhand von „Constitutional AI“, d.h. dem Versuch, Künstliche Intelligenz mit moralischen Prinzipien zu vereinen. Abschließendentwickelt der Vortrag im Ausgang von Kant einen Begriff von Aufklärung, der Künstliche Intelligenz nicht ausschließt, sondern systematisch integriert.
* * *
Über den Vortragenden:
Privatdozent Dr. Jörg Noller studierte Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Theologie in Tübingen und München. Promotion an der LMU München über das Freiheitsproblem nach Kant, Habilitation über personale Lebensformen. Forschungsaufenthalte in Notre Dame, Chicago und Pittsburgh. Seit der Habilitation Lehrstuhlvertretungen für Praktische Philosophie und Ethik in Konstanz und Augsburg. Zahlrei-che Publikationen zur klassischen deutschen Philosophie, zur Freiheitsproblematik und zur Philosophie der Digitalität.
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Kosten
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Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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