Bloomsday in Warnitz

Bestätigungsevent Bloomsday in Warnitz

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16. Juni (Sonntag!) | ab 14 Uhr : BLOOMSDAY in der Uckermark

Wir feiern das 120. Jubiläum des von irischen Autor James Joyce in seinem weltberühmten Ro-man Ulysses beschriebenen Tages im Jahr 1904, an dem sein Held Leopold Bloom von 8 Uhr morgens bis nach Mitternacht durch Dublin zog und allerhand dachte und erlebte / und das 70. Jubiläum des ersten in Irland gefeierten Bloomsdays durch die Autoren Patrick Kavanagh, John Ryan und Flann O’Brien

14 Uhr : Uckermärkischer BLOOMSDAY-LUNCH á la Joyce
Gorgonzola-Sandwiches “the feety savour of green cheese”, Baguettes & Burgunder-Rotwein “mild fire of wine” (Uckermärkischen Kaffee gibts auch)
15 Uhr : JÜRGEN SCHNEIDER (Düsseldorf) : „Ulysses – ‚ein irischer Bulle in einem engli-schen Porzellanladen'“ / UTA BAATZ (Düsseldorf) liest aus Ulysses
Jürgen Schneider begleitet und führt uns durch den längsten Tag der Weltliteratur. In seiner revo-lutionären Zeitkapsel Ulysses beschäftigt sich James Joyce mit dem kolonialen Nationalstaat, der kapitalistischen Ökonomie und Problemen von Klasse, Herkunft, Gender, Sexualität und Glauben. Was nicht die Hauptfigur Leopold Bloom in ihren Gedanken äußert, gestaltet Joyce sprachlich. Er sprengt die englische Sprache mit episodenweiser Sprachstilisierung und wechselnden Erzählper-spektiven auf und verweist so auf den irischen Kampf gegen die britische kulturelle Hegemonie .
16 Uhr: LIAM MAC CÓIL (Rath Chairn, Co. Meath, Irland): 
 „Ulysses und Choice“ – der Ulysses aus der Perspektive eines Irish Speakers
Liam Mac Cóil erzählt, wie Joyce Irland verliess, er selbst dagegen siebzig Jahre später immer tiefer in die irische Sprache und Kultur eintauchte, um Schriftsteller zu werden. „Wie Joyce wuchs ich in einer englischsprechenden, römisch-katholischen, weitgehend nationalistischen Familie im Suburbia Dublins auf. Doch im Gegensatz zu Joyce hatte ich das Glück, Irisch, das Teil des Curri-culums war, in der Schule lernen zu können und zudem noch gute Lehrer zu haben.“ Joyce hatte sich von Irland losgesagt und es verlassen, „wie es schien im Dienst der Kunst und der Schönheit“. Mac Cóil dagegen reiste gen Westen auf die Aran Islands, um noch besser Irisch sprechen und schreiben zu lernen, kurz, um in die ganze Welt der irischsprachigen Zivilisation und Kultur einzutauchen. Er folgte damit dem Autor George Moore, der meinte, es gelte zunächst lokalorientiert zu sein, um dann kosmopolitisch zu werden. »Ich schlug einen Weg ein, den Joyce nicht einschlug. Doch mit der englischen Sprache im Allgemeinen und mit Joyce im Besonderen meinte ich es nicht böse.«
17 Uhr : REX JOSWIG / Herbst in Peking (Berlin) 
 Sampling von Songs & Musik aus Ulysses
dazu:
– TELEMACHUS 2020 – Ulysses übersetzt in eine Zeichensprache 
Live-Projektion von Hans Verhaegen (Brüssel)
– Joyce liest aus Ulysses (Original-Tonaufnahme)
– Bloomsday 1954 in Dublin (Dokumentarfilm)
– Sláinte, Leopold! – ganztägige Begleitung mit Whiskey „john jameson & son“, 
der Lieb-lingsmarke von James Joyce
– Kaffee- und Essenspausen




Jürgen Schneider, 1952 in Wiesbaden geboren, studierte Anglistik und Politikwissenschaft in Frankfurt/M. Er lebt und arbeitet als Übersetzer, Herausgeber und Autor in Düsseldorf. Galerist. Zu seinen letzten Veröffentlichungen gehört Paddy’s Speis und Trank. Eine kulinarische Reise durch die irische Literatur (2004). BLOOMSDAY : Jürgen Scheider / Hans Christian Oeser : Ja-mes Joyce. Leben. Werk. Wirkung. Biographie. – 120 Jahre Bloomsday
Uta Baatz (Düsseldorf) ist Kostümbildnerin und an internationalen Theatern tätig.
Liam Mac Cóil, 1952 in Blackrock, Dublin geboren, ist einer der wichtigsten irischen Schriftstel-ler und Literaturkritiker. Er ist Direktor des Verlages Carbad und gemeinsam mit Ruairí Ó hUi-ginn Redakteur der jährlichen Veröffentlichung Bliainiris. Mac Cóil veröffentlicht Romane, Arti-kel und Essays über Literatur, Geschichte, Kunst und Fernsehen. Sein Roman Fontenoy gewann 2006 den Preis Gradam Uí Shúilleabháin. Mac Cóil lebt in der Gaeltacht Rath Cairn im County Meath.
Rex Joswig, 1962 geboren, ist Musiker und Radiomoderator. Er wuchs in Anklam auf, 1980 Schulverweis kurz vor dem Abitur. In Berlin arbeitete er als Roadie, traf auf der Abendschule Dr. Totenhöfer und begann mit ihm Musik zu schreiben. Im Frühjahr 1987 mit weiteren Musikern Gründung der Band Herbst in Peking. Probleme gab es mit der Staatsobrigkeit, da das Kulturmi-nisterium diplomatische Komplikationen mit China befürchtete, Konzerte begann Sänger Rex Jo-swig oft mit dem Satz „Heute ist der Tag, an dem das System zusammenbricht – feiern wir diesen Tag“. Juli 1989 Entzug der Auftrittserlaubnis, Joswig hatte auf der Brandenburger Rocknacht zu einer Schweigeminute für die Opfer des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens auf-gerufen. Im Oktober 1989 Ausreise über Budapest nach West-Berlin. Anfang 1990 Rückzug nach Ost-Berlin und Gründung der ersten unabhängigen Plattenfirma der DDR Peking Records. Rex Joswig betreibt The Hidden Sea Sound System und arbeitete mit Babylon 23, Badphish, Column One und dem Lyriker Bert Papenfuß-Gorek zusammen. Von 1991 bis 1998 Moderation der Radio-sendung Grenzpunkt Null auf DT 64 bzw. MDR Sputnik, seit 2009 produziert er Grenzpunkt Null Reloaded, das seit 2010 auf Reboot.FM ausgestrahlt wird. Rex Joswig lebt in Berlin und arbeitet als freier Künstler, Musiker, Produzent und DJ – u. a. im Kaffee Burger.
Hans Verhaegen (Brüssel / Belgien) schafft Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Collagen und Com-puteranimationen. Seit 2000 sind seine Arbeiten durch Tetris-ähnliche menschliche Figuren ge-kennzeichnet, die in klaren Rastern oder in komplexen abstrakten Konfigurationen dargestellt werden.


Fahrt mit BVg ca 90 min.
z,:B. ab Gesundbrunen, RE3, 12.39, Gleis 10, an 13.48

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Sonntag, 16.06.2024 14:00 Uhr

Deutsche Eiche 17291 Oberuckersee-Warnitz, Deutschland

Ausflug & Urlaub, Kunst & Kultur, Lesung & Vortrag


Eventinformationen


Kosten
-

Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )

Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung

Max. Begleitpersonen 5

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