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Kreuzberg, Ende der 1970er-Jahre, äußerster Rand von West-Berlin – und doch lebendiges Zentrum eines einzigartigen transatlantischen Kulturaustausches. Mitten im Kalten Krieg startete die am Checkpoint Charlie gelegene, neu gegründete Werkstatt für Photographie eine künstlerische „Luftbrücke“ in Richtung USA, ein demokratisches Experimentierfeld jenseits traditioneller Ausbildung und politisch-institutioneller Vorgaben. Aus diesem freien Dialog zwischen anerkannten Fotografen und Amateuren, zwischen konzeptuellen Ansätzen und dokumentarischen Narrationen, zwischen technischer Vermittlung und inhaltlicher Kritik entstand eine spezielle künstlerische Haltung, die mit ihrem direkten Zugang zur Wirklichkeit für viele Fotografen über lange Zeit stilprägend wurde. Die Werkstatt für Photographie erlangte mit intensiver Vermittlungsarbeit durch Ausstellungen, Workshops, Vorträge, Bildbesprechungen, Diskussionen und spezialisierten Kursen allerhöchstes internationales Niveau.
1976 gründete der Berliner Fotograf Michael Schmidt die Werkstatt für Photographie an der Volkshochschule Berlin-Kreuzberg. Ihre programmatische Ausrichtung mit dem Fokus auf einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Fotografie war einzigartig und führte bereits zu einem frühen Zeitpunkt zu einem tiefgehenden Verständnis des Mediums als eigenständige Kunstform. Als die Einrichtung 1986 geschlossen wurde, geriet sie mit der Zeit in Vergessenheit.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Werkstatt für Photographie präsentieren C/O Berlin, das Museum Folkwang, Essen, sowie das Sprengel Museum Hannover ein gemeinsames Ausstellungsprojekt, das erstmals den Werdegang dieser Institution und ihrer Akteure beschreibt.
Kosten
10 € / erm. 6 € (Gruppenticket ab 10 Pers: 8 € /erm. 5 €)
Teilnehmer 15 (4 Männer und 11 Frauen )
Max. Teilnehmer 16 (ein freier Platz)
Max. Begleitpersonen 1
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